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In Folgendem finden Sie einige Erläuterungen zu den Grundlagen der Osteopathie.

Über Osteopathie

Für mich ist Osteopathie eine Möglichkeit, unsere körpereigenen Selbstheilungspotenziale zu aktivieren, bzw. präventiv dafür zu sorgen, das Fehlfunktionen (z.B. in der Statik) ihre schädigende Wirkung auf bisher gesunde Strukturen nicht entfalten können.

Mögliche Indikationen können sein:

  • Kopfschmerz
  • Tinnitus
  • Kiefergelenkprobleme
  • Wirbelsäulenbeschwerden
    (z.B. Blockierungen u. Bandscheibenvorwölbungen oder -vorfälle)
  • neurologische Symptomatiken an Armen u. Beinen
    (mit Schmerz  +/- erhöhter Empfindlichkeit bei Berührung)
  • Spürbare Veränderung gewohnter Bewegungsmuster
  • Schulter-Arm-Syndrom; Ischiasbeschwerden
  • Schmerz u. Bewegungseinschränkung einzelner od. mehrer Gelenke
  • Postoperativ/ posttraumatisch, Burn out
  • Einschlaf- od. Durchschlafprobleme
  • Beschwerden im Magen-Darmtrakt (Obstipation/Durchfall)
  • Unfreiwilliger Urinabgang (Bei Husten od. Niesen)
  • u.v.m.

Grundlegend für diese Arbeit sind neben der Anamnese und der körperlichen Untersuchung, die wiederum erst die Diagnosestellung ermöglichen, vor allem drei wesentliche Grundannahmen über die ineinander verschränkten anatomischen Strukturen und ihren physiologischen (normalen; gesunden) Arbeitsweisen

  1. Struktur und Funktion sind interaktiv u. bedingen einander

Eine bestimmte Struktur (Form) (z.B. ein Rad) legt eine bestimmte Funktion (das Rollen) nahe, für die sie auf lange Zeit zu gebrauchen ist. Ändert sich aber die Art des Gebrauchs (Entstehung einer Dysfunktion), so ändert sich auch auf Dauer die ursprüngliche Struktur, etwa wenn man im Beispiel Rad versucht, darauf zu reiten.

  1. Gesetz des "arterial rules" oder auch Hämodynamik

Damit ist die Tatsache ausgedrückt, dass gute Durchblutung egal welchen Gewebes einen guten Stoffwechsel und damit bestmögliches Funktionieren gewährleistet (bei intakter Struktur).

Somit ist unser Blut verkürzt gesagt, der wesentliche Träger unserer Selbstheilungskräfte und eine selbst induzierte Durchblutungssteigerung, z.B. durch Sport für die Muskeln und Gelenke oder durch eine gute Mahlzeit für die Verdauungsorgane, eine diesbezüglich sicher segensreiche Aktivität.

In einer osteopathischen Behandlung wird dieser Effekt durch manuelle Techniken erzielt, die reflektorische Zusammenhänge im Körper nutzen und häufig auf bindegewebige  u. neuro-logische Strukturen und den darin enthaltenen od. damit zu beeinflussende Blutbahnen zielen.

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Alle Flüssigkeiten im Körper müssen strömen und Stau ist die Grundlage von Krankheit.

Die ersten Einzeller im Urmeer lebten insofern im Paradies, als sie sich fortwährend direkt aus ihrer unmittelbaren Umgebung ernähren konnten und ohne diese Ernährung wesentlich zu gefährden (angesichts der Relation Urmeer u. Einzeller),  die nicht benötigten Reste auch wieder dahin zurückgeben konnten. Die Entwicklung mehrzelliger komplexerer Lebens-formen machte auch eine Entwicklung von Ver- und Entsorgungswegen nötig, aber immer noch schwimmt jede einzelne Zelle in einem Außen, dass dem des Urmeeres entspricht (Extrazellulärflüssigkeit) (Silbernagel; Despopoulos, 1990, S.1ff). Mit der Vorstellung einer Qualitätsminderung dieser zellumgebenden Flüssigkeit kann eine Krankheitsursache bildlich verständlich gemacht werden.

  1. Der Mensch ist eine Einheit (Holistische Betrachtungsweise)

Dies weist auf den Umstand hin, das bei analytischer Herangehensweise schnell der Blick für das Ganze verloren gehen kann und damit nur an einzelnen Symptomatiken herumgedoktert wird, während der eigentliche Zusammenhang schnell unerkannt bleibt (zumal er häufig auch schwer erkennbar ist). Daher bedient man sich in der Osteopathie der Vorstellung von so genannten Ursache-Folgeketten (UFK), die die einzelnen körperlichen Teile [Knochen; Gelenke; Kapseln u. Bänder; Muskeln; Arterien; Venen; Lymphbahnen; Nerven (Zentral; peripher u. neurovegetativ); Organe; Fascien] miteinander verknüpfen um eben auch die Ursache von der Folgesymptomatik unterscheiden zu können. Somit wird einsehbarer, dass lokale Änderungen, beispielsweise ein Umknicken des Fußes (Inversionstrauma) mit der Zeit Folgen für benachbarte Gelenke hoch hinauf bis ins Becken und noch weiter haben kann. Die eigentliche Ursache ist vielleicht vergessen, weil schon Jahre her und die aktuellen Beschwerden in einer anderen Körperregion erinnern in keiner Weise daran. Jedoch analog zu einem Mobile` hat sich das gesamte Gefüge verändert und zeigt sich nun an anderer Stelle überlastet.

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Ein Osteopath behandelt insoweit ganzheitlich, als er im Abbau einzelner UFK gezielt auf alle darin enthaltenen Körperstrukturen einwirkt, um mechanischen; vaskulären; neurologischen oder metabolischen Stress von der Beschwerdestruktur abzuwenden.

Zusätzlich behauptet eine Fraktion innerhalb der breitgefächerten Anschauungswelten der Osteopathen, die Annahme der Mensch sei mehr als die Summer seiner Teile, welcher auch ich mich verpflichtet fühle. Weiterführend sei hier noch das Buch von Hoimar von Ditfurth "Wir sind nicht nur von dieser Welt" empfohlen.

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